Kolpingsfamilie Mettingen bei VW in Osnabrück zu Gast.
30 Frauen und Männer waren der Einladung zu einer Werksbesichtigung gefolgt. Um 8 Uhr war treff und Abfahrt in Mettingen. Auf dem VW – Werksgelände in Osnabrück wurde die Gruppe von Herrn Beckmann vom VW-Besuchsdienst begrüßt. Mit einer kurzen Präsentation stellte er die Werksgeschichte am Standort Osnabrück vor. Die Geschichte von Volkswagen Osnabrück ist tief verwurzelt: Am Standort des ehemaligen Autozulieferers Wilhelm Karmann GmbH sind schon seit 1949 über drei Millionen Volkswagen vom Band gerollt. Vom Käfer Cabrio über den Karmann Ghia bis hin zum Scirocco fallen darunter einige legendäre Modelle. Mit der Insolvenz des traditionsreichen Unternehmens Karmann ging 2009 eine über 100-jährige Ära zu Ende. Was des einen Ende ist, ist des an-deren Anfang. Noch im selben Jahr, am 20. November 2009, beschloss der Aufsichtsrat des Volkswagen Konzerns das Engagement in Osnabrück. Nach 20 Jahren wurde hier mit Osnabrück zum ersten Mal wieder ein Volkswagen Werk eröffnet. Seitdem ist viel passiert. Es wurden mittlerweile fast 2.000 Mitarbeiter eingestellt und Sozialleistungen eingeführt. Das Werksgelände wurde aus- und umgebaut und an vielen Stellen erneuert. Und bereits Anfang 2011 konnte die Fahrzeugproduktion wieder aufgenommen werden. Für den einen beginnt die Geschichte von Volkswagen Osnabrück schon vor über 60 Jahren, für den anderen »erst« im Jahr 2009. Nach dieser Einleitung wurde die Technik verteilt (Kopfhörer), Die Handys wurden ausgeschaltet und auch die Kameras kamen nicht zum Einsatz. Im Presswerk begann die eigentliche Besichtigung. Im Werkzeugbau konnten die Werkzeuge bestaunt werden die im Presswerk zum Einsatz kamen. Über die Einzelteilefertigung ging es dann weiter bis hin zur Endmontage. Hier war der Platz, an dem die Oberkarosse mit dem Fahrgestell zusammenkommt, die sogenannte Hochzeit, besonders interessant. Auch im Werk Osnabrück werden an vielen Arbeitsstationen schon Roboter eingesetzt. Die Vielseitigkeit dieser Maschinen war doch schon sehr beeindruckend. Nach dem fast dreistündigen Rundgang durch die Produktion wurde zum Abschluss der Ausstellungsraum besichtigt. Hier konnte das berühmte VW Käfer Cabrio aus den 50er Jahren bestaunt werden. Auch die legendären Karmann-Ghia-Modelle waren in vielen Variationen vertreten. (Hier entstand auch das Gruppenfoto) – Etliche Prototypen und Studien waren zu sehen. Es durften natürlich auch die Ahnen des heutigen Golfs bestaunt werden. Ein herzlicher Dank galt danach Herrn Beckmann für die gute und interessante Führung. Ein kurzer Besuch im VW-Shop für ein paar Andenken und dann war die Zeit für die Heimreise nach Mettingen gekommen. Alle waren sich einig, dass dies eine sehr interessante Exkursion gewesen sei und man viele neue Eindrücke von der heutigen Automobilproduktion gewonnen habe. Konrad Heimbrock warb dafür, sich bei den nächsten Veranstaltungen dieser Art, wieder zahlreich und rechtzeitig anzumelden.
Informationen für alle Teilnehmer | legendäre Automobile 1 |
legendäre Automobile 2 | Teilnehmer der Werksbesichtigung 19.09.2016 |