Der Karneval ist jetzt vorbei. Wir haben ja auch nicht so viel davon gemerkt. In der Pfarrkirche St. Agatha in Mettingen kann man jetzt sehen, dass wir auf dem Weg nach Ostern sind. Aschermittwoch war auch schon. Das schöne Hungertuch schmückt wieder unsere Kirche und heute haben die Egli Figuren auch schon mal ein erstes Plätzchen erhalten. Mal schauen wie es weiter geht.
90 Jahre Mettinger Krippe in St. Agatha
Die Krippe in der Pfarrkirche St. Agatha wird 90 Jahre alt.
Doch zu diesem „Geburtstag“ ist coronabedingt einiges anders. Die Darstellung der Geburt Christi steht nicht wie gewohnt in der rechten Seitenkapelle, sondern direkt vor dem am 4. Januar 2009 von Bischof Dr. Franz-Josef Overbeck geweihten Altar. (Quelle: Ibbenbürener Volkszeitung IVZ 05.01.2021 / Foto und Text von Claudia Keller)
Die Krippe in der Mettinger St.-Agatha-Kirche wurde in diesem Jahr auf der Altarinsel aufgebaut. Aufgrund der Coronakrise hatte sich das Seelsorgeteam für die platzsparendere Variante entschieden. |
„Von Heiligabend bis zum Fest der Darstellung des Herrn, an Maria Lichtmess (2. Februar), steht traditionell die Krippe in der St. -Agatha-Pfarrkirche“, erzählt Küster Ansgar Lefert. In der Tüöttengemeinde bleibt sie noch so lange stehen, wie es vor der Liturgiereform im Jahr 1969 Tradition war. Seit dieser Reform ist das Dreikönigsfest am 6. Januar – mit dem Fest „Erscheinung des Herrn“ ein markantes Datum – am darauffolgenden Sonntag. Immer zwischen 7. und 13. Januar endet die Weihnachtszeit. Die Kirche feiert dann die „Taufe des Herrn“, mit der Jesus öffentliches Auftreten beginnt. „Die Tradition der Weihnachtskrippe geht auf den Heiligen Franz von Assisi zurück. Ihm war es wichtig, den Gläubigen das biblische Geschehen sichtbar und hörbar zu machen“, erklärt Pfarrer Timo Holtmann. 1223 ließ er mit der Bevölkerung in Greccio in der Nähe einer Einsiedelei im Rietital, 170 Kilometer südlich von Assisi, innerhalb einer Eucharistiefeier die Geschehnisse in Bethlehem nachspielen. Seitdem verbreitete sich langsam der Brauch in der katholischen Kirche, das Geschehen der Geburt Jesu sichtbar zu machen. Um 1930 hatte Pastor Anton Mehring (1912 bis 1945 Pfarrer in St. Agatha Mettingen) den Gedanken, eine Krippe typisch Mettinger Prägung anzuschaffen. Holzbildhauer Heinrich Bäumer aus Münster fertigte die Figuren aus Eichenholz und bemalte sie farbig. Der Künstler schuf dabei in münsterländisch-westfälischer Art. Neben Maria und Josef mit Ochse und Esel, den Hirten, Schafen, dem Kamel, dem Verkündigungsengel mit den vier schwebenden Putten im Barockstil sind die drei Weisen aus dem Morgenland auf dem Weg zum Kind in der Krippe. Es ist Pfarrer Nikolaus Heinrich Dreesmann, der auf dem Bild „Gottesdienst im Moor“ hinten in der Kirche zu sehen ist. Die alte Bauersfrau mit Umschlagtuch und Niewelkappe ist Oma Auguste Westerlage mit ihren zwei Enkeln. Ebenfalls zu sehen ist Schmied Josef Wielage mit Sohn Bernhard. Der Bauer mit Knotenstock ist der Vater von Pfarrer Mehring. In der Mettinger Krippe fehlen auch nicht der Tüötte Alexander Meyknecht, ein Zeitgenosse des 19. Jahrhunderts, und der Bergmann und Kirchenschweizer August Brüggemann. Auch der Krippenstall hat eine typische Mettinger Prägung. Zum Stall von Bethlehem wurde das Anfang der 1930er Jahre von der Familie Frehe bewohnte Heuerhaus, das zum Boeckerschen Hof gehörte. Es ist ein typisches Heuerhaus aus der Bauernschaft Ambergen, das heutige „Krippken“.
„Sicherlich prägend für diesen Krippenstil war der gebürtige Mettinger Franziskanerpater Siegfried Schneider“, berichtet Holtmann. Er wurde 1894 als Sohn des Kaufmanns Leo Schneider geboren. Dabei wurde er auf Namen Josef Schneider getauft. 1914 trat er in den Orden der Franziskaner ein und erhielt den Namen Siegfried. Der römisch-katholische Priester war Verfasser zahlreicher christlicher Literatur. Dabei machte er sich vor allem um die Erneuerung und Pflege der religiösen Krippenkunst und die Entstehung der modernen Krippenbewegung verdient. Es ist größtenteils sein Verdienst, dass die gegenüber dem Weihnachtsbaum zunehmend verdrängte und säkularisierte Krippe wieder Fuß fasste. „Wegen seines Einsatzes für das Krippenapostolat im deutschen Sprachraum wird er bis heute liebevoll Krippenpater genannt“, so Pastor Holtmann. (Hier gibt es mehr Informationen über den KrippenPater)
Zum 90. Geburtstag hat die Gemeinde die Darstellung der Geburt Jesu vor dem Altar aufgebaut. „Die heimatnahe Darstellung erfreut in jedem Jahr zahlreiche Besucher. Es wäre in der Seitenkapelle sehr schwierig gewesen, die nötigen Abstandsregeln einzuhalten und so haben wir die Krippe auf die Altarinsel geholt“, so Holtmann. Die neue Inszenierung in der Coronazeit komme sehr gut an. Wie hat Pfarrer Mehring stets gesagt: „Gott kommt in die Welt, und zwar heute und jetzt.“
Quelle: Ibbenbürener Volkszeitung IVZ 05.01.2021 / Foto und Text von Claudia Keller
Noch mehr Details zur Krippengeschichte finden sie hier https://www.st-agatha-mettingen.de/kirchen-und-einrichtungen/kirchen-und-kapellen/heimatkrippe-st-agatha/
Informationen aus dem Diözesanverband Münster
#Kolpingleben in der Corona-Zeit
Ideen und Unterstützung für euch und euren Kolping-Alltag.
Die Coronakrise hat unser aller Leben umgekrempelt. Alles ist anders und vieles müssen wir neu denken, neu gestalten.Um euch und euren Alltag ein wenig zu unterstützen findet ihr hier eine kleine Sammlung an nützlichen Links und Ideen. Wir versuchen die Liste laufend zu erweitern. Also, schaut immer mal wieder vorbei. Es lohnt sich! – Viele Tips und Infos findet iohr unter diesem Link (einfach draufklicken): https://www.kolping-ms.de/de/service-und-themen/wirbleibenzuhause.php
Licht und Hoffnung schenken
Weihnachten 2020
Licht und Hoffnung schenken – gemeinsam Großes bewirken.
Mit der Weihnachtsaktion 2020 des deutschen Kolpingwerkes senden wir ein Zeichen der Hoffnung in viele Teile der Welt. Die Menschen sollen spüren: gemeinsam können wir die Welt zum Guten verändern. Und es geht noch um viel mehr: wir wollen eine gerechte Gesellschaft mitgestalten. Mit der Kraft unserer Kolpinggemeinschaft kann das gelingen. Gemeinsam ist so viel möglich. Was verschenke ich bloß zu Weihnachten? Wie wäre es mit einem Huhn, einer Ziege oder einem Schweinchen? In Afrika machen die Tiere den Familien eine riesige Freude. Eier und Milch kommen auf den Tisch, und der Mist verdoppelt die Ernte auf dem Feld. Mit einem Geschenk viele Menschen glücklich machen – gibt’s etwas schöneres? Auf den beiden Bildern unter diesen Text findet man alle Informationen die man braucht um Menschen glücklich zu machen!
Bitte einfach auf das Bild links klicken und es damit zum lesen vergrößern. Alle Informationen findet man auch auf der Webseite des Internationalen Kolpingwerkes: www.kolping.net/shop nach der entsprechenden Bestellung kann man sich die Urkunde ausdrucken und diese dann einfach unter den Weihnachtsbaum legen.
Briefmarken-Sammel-Aktion
Briefmarken-Sammel-Aktion
der Kolpingsfamilien auch in Mettingen!
Schauen wir in die Nachrichtensendungen in diesen Tagen, überkommt einen bisweilen ein Gefühl der Verzweiflung. Menschen sind auf der Flucht in Zentralamerika, in Afrika und selbst in Osteuropa. Abrüstungsverträge werden gekündigt und die politische Sprache verroht bei manchen ins längst überwunden Geglaubte. Dagegen versucht „Kolping-International“ Hoffnungszeichen zu setzen. Denn jede und jeder kann ihren und seinen Teil dazu beitragen, dass Friede und Gerechtigkeit Raum greifen – im direkten Miteinander ebenso wie im globalen Nebeneinander. Eines dieser Hoffnungszeichen sind die Früchte der Briefmarken-Sammel-Aktionen im Jahr 2018 waren das 21.063,94 € und im Jahr 2019 fast 16.000 €. Mut und Hoffnung bedeuten die Projekte, die mit diesen Erlösen finanziert werden konnten. Bildung durch Schulungen und Workshops steht ganz oben auf der Liste der besten „Hilfen zur Selbsthilfe“. In Afrika, Lateinamerika und Asien. Das hat Tradition bei Kolping.
Die Kolpingsfamilie Mettingen beteiligt sich auch an der „Briefmarken-Sammel-Aktion“.Einige Pakete wurden schon nach Köln geschickt, aber wir machen gerne weiter. Also wer noch Briefmarken (es können auch ganze Sammlungen sein) zuhause hat und diese abgeben möchte, kann das bei Peter Gielsok hier in Mettingen tun. Sie können auch abgeholt werden! Dann bitte anrufen bei uns 05452-98575.
Radler Saison geht zuende
Am am Dienstag starteten die Kolping Radler um 14:00 Uhr zur vorletzten Radtour im Jahr 2020. Treffpunkt war wie immer der Parkplatz am Hallenbad. Wetterbedingt waren nur zehn Teilnehmer/innen gekommen. Auf ausgesuchten guten Wegen ging es nach Eversburg-Atter. Der erste Stopp war am Rubbenbruchsee. Hier konnten die Radler das wunderschöne Panorama des Sees in Augenschein nehmen. Aber das Tagesziel war noch nicht erreicht. Weiter ging es deshalb zum Flugplatz Atter zum dortigen Kaffee Leonardo. Hier war für die Radler die Kaffeetafel gedeckt. Bei leckeren Kuchen und Kaffee konnte die Pause genossen werden. Auf der Rückfahrt wurde ein Fotostopp beim Gut Laye eingelegt. Gut gelaunt erfolgte dann der weitere Rückweg über Wersen am Präriesee vorbei und weiter nach Mettingen. Kurz vorm Ziel wurden die Radler aber auch noch von einem Regenschauer überrascht. Dieser konnte aber die gute Laune nicht trüben. Die letzte Radtour in der Saison 2020 ist am Dienstag dem 20. Oktober wieder um 14:00 Uhr ab Parkplatz Hallenbad.
Kolpingsfamilie auf „KREUZfahrt“
Mit dem Fahrrad Bildstöcke und Prozessionshäuschen erkundet
Zu den Bildstöcken, Wegkreuzen und Prozessionshäuschen in Mettingen führte die „KREUZfahrt“ der Kolpingsfamilie. | Foto: Holger Luck
Die Kolping-Aktiven hatten die 16 Kilometer lange, informativ-besinnliche Radrunde für das Glaubensfestival entwickelt, das im Mai stattfinden sollte, dann aber coronabedingt ausfallen musste.Unter Federführung von Peter Gielsok wurde im Vorfeld eine Auswahl an Stationen getroffen, die Strecke geplant, recherchiert, fotografiert, ein Flyer entworfen und zu den Stationen passende Andachtstexte zusammengestellt, die während der Tour immer wieder zu gemeinsamer Besinnung einladen sollten. Nach dem Aus für das Glaubensfestival sollten so viel Einsatz und Mühe natürlich nicht umsonst gewesen sein, sodass die „KREUZfahrt“ im Juli erstmals öffentlich angeboten wurde und direkt große Resonanz fand. Mehr als 20 Interessierte nahmen an der Premiere teil. Mit nur sechs Kolping-Radlern war die Wiederholung am Sonntag deutlich schwächer besetzt.
Während der Tour berichtete Peter Gielsok den „KREUZfahrern“ viel Spannendes und Informatives rund um die markanten Glaubenszeugnisse am Wegesrand. Das Älteste in Mettingen ist übrigens das Prozessionshäuschen am Berentelg, das 1850 zum Silberjubiläum des dortigen Fastabends erbaut wurde. Mehrfach fiel der Name Ewald Böggemann. Der Corpus manchen Kreuzes neueren Datums trägt die Handschrift des Mettinger Holzbildhauers. Vor 15 Jahren schuf er auf seinem Grundstück am Pötterweg ein Bildnis der Heiligen Familie, zu dem die Tour ebenfalls führte.
Was sonst an den Stationen erzählt wurde, zeugte von der bewegten Vergangenheit manches dieser christlichen Kleinode. Es waren Geschichten vom tiefen Glauben derer, die sie einst errichteten. Es waren leider auch Geschichten von Zerstörung und Vandalismus, die den Bildstöcken überraschenderweise nicht erst in heutiger Zeit immer wieder zusetzten. Es waren aber auch schöne Geschichten von der Wiedererrichtung und von engagierten Kümmerern, die sich der Pflege der Anlagen annahmen – früher wie heute. Und es waren nicht zuletzt ganz persönliche Geschichten, die die Tourteilnehmer mit einzelnen Stationen verbanden. Selbst Erlebtes, an das sie sich erinnerten und über das sie sich miteinander austauschten. Geschichten von Prozessionen etwa, die früher noch viel größer zelebriert wurden oder in manchen Jahren buchstäblich ins Wasser gefallen waren und gerade deshalb in lebhafter Erinnerung blieben. Die auf diese Weise ebenso besinnliche wie erkenntnisreiche und gesellige Radtour führte vom Startpunkt am Kolping-Denkmal vor St. Agatha aus durch die Gemeindeteile Muckhorst, Nierenburg, Nordhausen, Berentelg und Ambergen. Eigentlich hätte auch Schlickelde auf dem Weg gelegen. Angesichts zunehmender Kälte und nahender Dunkelheit entschieden sich die Radler an diesem Tag aber für eine Tourverkürzung. Dass die Stationen in Schlickelde nicht mehr angefahren wurden, fand Peter Gielsok besonders schade, weil man bereits bei der ersten „KREUZfahrt“ im Juni auf diese Weise abgekürzt hatte. Gielsok stellte aber in Aussicht, die Tour im nächsten Frühjahr noch einmal zu fahren. Dann ganz sicher auch über Schlickelde und mit einer Beteiligung, die der schönen Idee angemessen ist.
Texte & Fotos:Holger Luck
Kreuztour am 4.10.2020
Hier kommt eine herzliche Einladung zur nachmittäglichen Fahrradtour zu Kapellen & Kreuzen am Sonntag 4. Oktober um 16 Uhr. Wir bieten diese Tour nochmal an, damit auch Familien daran teilnehmen können. Es sind ca. 16 Kilometer Fahrstrecke aber immer wieder mit Pausen an den Stationen. Diese Fahrradtour steht unter dem Thema „KREUZfahrt – Mit dem Rad den Glauben erFahren!“ Dabei werden verschiedene Kreuze und Bildstöcke in Mettingen und Schlickelde erkundet und betrachtet. Treffpunkt ist am 4. Oktober (Sonntag) um 16 Uhr am Kolpingdenkmal an der Pfarrkirche St. Agatha. Um einen Überblick über die Teilnehmerzahl zu bekommen, ist eine Anmeldung erwünscht, entweder per E-Mail an:
info@kolpingsfamilie-mettingen.de oder telefonisch bei Peter Gielsok, 05452-98575.
Schrottaktion 2020
Schrottaktion im Herbst 2020
Endlich konnte wieder aufgeräumt und gesammelt werden. Heute (26.9.2020) war es endlich wieder soweit. Etliche Kolpinger hatten sich eingefunden um bei der Herbstschrottaktion zu helfen. Ein LKW und 2 PKW mit Anhänger waren auch im Einsatz für diese Aktion. Auch hier wurden die Corona Regeln eingehalten. Vieles wurde gebracht, aber auch etliche Anmeldungen konnten abgearbeitet werden. Mittags waren dann die beiden Container ziemlich gefüllt. Auch einige alte Handys wurden eingesammelt. Hier hatten wir eigentlich auf mehr Echo gehofft. Also was bleibt, ist im Namen des Vorstandes Danke zu sagen, allen die etwas angeliefert haben und den Mitgliedern, die aktiven Einsatz für die Gute Sache gezeigt haben.
Kreuze erfahren
Abendliche Fahrradtour zu Kapellen & Kreuzen.
Unter Einhaltung der Corona-Regeln waren insgesamt 22 Personen unterwegs. Diese „Kreuze erfahren“ Tour war interessant und auch sehr meditativ. Sie sollte ja schon einmal in der Glaubenswoche stattfinden. Diese war ja wegen der Corona Epedemie abgesagt worden. Es gab gute Informationen zu den einzelnen Stationen und besinnliche Texte zum Beten und nachdenken. Das Wetter war optimal und so hatten alle ein gutes Gefühl, viel Neues und Positives erfahren zu haben. Der Startpunkt und auch der Abschluss, war beim Kolpingdenkmal an der Pfarrkirche. Knapp drei Stunden waren die Teilnehmer unterwegs. Auf den Fotos sind einige Stationen beispielhaft zu sehen.